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Samstag, 28. Mai 2022
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Patrick Schätti freut sich auf die Zeit nach Corona, wenn alle Aktivitäten wieder barrierefrei möglich sind.
Das Betreuungs- und Pflegezentrum Wolfgang spürt die anhaltende Pandemie. Gerade in kleineren Institutionen sind die Herausforderungen, die Corona mit sich bringt, nicht zu unterschätzen.
Oberuzwil «Fast jedes Gespräch hat Corona zum Thema. Trotzdem sind wir bis jetzt gut durch die Pandemie gekommen und haben uns immer wieder angepasst», sagt Patrick Schätti, Geschäftsführer und diplomierter Institutionsleiter des Betreuungs- und Pflegezentrums Wolfgang in Oberuzwil. Dort werden 45 Bewohnerinnen und Bewohner von 55 Mitarbeitenden betreut. Rund zwei Drittel der Mitarbeitenden sind im Pflegebereich tätig. «Es freut uns, dass im vergangenen August trotz der speziellen Lage drei Lernende bei uns die Ausbildung als Fachangestellte Gesundheit (FAGE) beginnen durften», sagt Patrick Schätti.
«Uns ist es wichtig, dass unsere Bewohner möglichst ohne Einschränkungen im ?Wolfgang? leben können», sagt Patrick Schätti. Sicherheit vermitteln, informieren und das Positive auch in schweren Zeiten sehen hat für ihn nebst dem Wohlergehen der Bewohner wie auch der Mitarbeitenden oberste Priorität. Zu Beginn seien sie von der Corona-Welle schon etwas überrollt worden. Aber man habe sich rasch arrangiert und sich der neuen Situation angepasst, so Schätti. Er hat in den vergangenen zwei Pandemiejahren festgestellt, dass ältere Menschen mit den Einschränkungen meist gut zurechtkommen. Im Vergleich zu den Jüngeren hätten einige ihrer Senioren, etwa während der Kriegsjahre erlebt, was es heisst, mit Einschränkungen umzugehen. Von früher seien sie daran gewöhnt, Massnahmen zu akzeptieren und mitzutragen, erzählt Schätti. Bei den Senioren seien auch gewisse Ängste spürbar gewesen. Weniger wegen eines möglichen Krankheitsverlaufes durch das Virus, sondern des Verlusts von sozialen Kontakten im und ausserhalb vom «Wolfgang», führt der Geschäftsführer weiter aus. Im Betreuungs- und Pflegezentrum wurde auch während des Lockdowns stets versucht, die sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten.
Während vielfach vermittelt wurde, dass ältere Menschen mit dem Eintritt in ein Altersheim noch zuwarten sollen, erlebte das «Wolfgang» das Gegenteil. «Wir hatten im vergangenen Jahr viele Anfragen für Ferienplätze. Dass eine zunehmende Vereinsamung stattfindet, haben wir deutlich gespürt», sagt der Institutionsleiter. Um der Einsamkeit zu begegnen und das soziale Miteinander zu fördern, hätten, wann immer möglich, Aktivitäten wie Ausflüge in kleinen Gruppen oder gemeinsame Nachmittage stattgefunden.
Zum Betreuungs- und Pflegezentrum gehört auch die «Weingartenstube». Das Restaurant ist mit einem kleinen «Sääli» bestückt. Während der vergangenen zwei Jahre war das Restaurant mit Ausnahme der Lockdownphase immer offen. «Besonders während des Lockdowns mussten wir Notfallszenarien ausarbeiten. Es gab Pläne, das «Sääli» als Schlafraum im Schichtbetrieb für unsere Mitarbeitenden zu nutzen und sie im Restaurant zu verpflegen», sagt Schätti. Das «Wolfgang» habe nur wenige Personalausfälle wegen Corona gehabt und auch die Fluktuationsrate sei stabil geblieben. Falls mehrere Pflegefachkräfte gleichzeitig ausfallen würden, müsste man sich anders organisieren und eventuell Personalvermittlungen oder pensionierte Fachkräfte anfragen, so der Geschäftsführer. «Dank des sehr guten Zusammenhalts der Teams konnten wir bis jetzt alle Engpässe auffangen.» Um die Arbeitsbelastung seines Pflegepersonals abzufedern, übernimmt Patrick Schätti mit seinem Sohn Patrick und seiner Tochter Kristina den administrativen Zusatzaufwand den Corona verursacht. Dieser Aufwand sei enorm, wie er sagt.
Das eigene kleine Impfzentrum
Patrick Schätti unterstreicht auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des kantonalen Gesundheitsdepartements. Vor allem die Möglichkeit, im «Wolfgang» impfen zu können, schätzte er. «Wir haben die Weingartenstube als kleines Impfzentrum genutzt. Somit durften sich unsere Bewohner im Haus impfen lassen. Fast alle haben sich für die dritte Impfung mitentschieden. Auch die Mitarbeitenden und die Nachbarn konnten das Impfangebot nutzen», sagt Patrick Schätti. Obwohl er und sein Team bisher gut durch die Pandemie gekommen sind, sehnt er sich nach der Zeit, in der das wieder Leben ohne Einschränkungen stattfinden darf.
Von Andreas Lehmann
Patrick Schätti freut sich auf die Zeit nach Corona, wenn alle Aktivitäten wieder barrierefrei möglich sind.
Das Betreuungs- und Pflegezentrum Wolfgang spürt die anhaltende Pandemie. Gerade in kleineren Institutionen sind die Herausforderungen, die Corona mit sich bringt, nicht zu unterschätzen.
Oberuzwil «Fast jedes Gespräch hat Corona zum Thema. Trotzdem sind wir bis jetzt gut durch die Pandemie gekommen und haben uns immer wieder angepasst», sagt Patrick Schätti, Geschäftsführer und diplomierter Institutionsleiter des Betreuungs- und Pflegezentrums Wolfgang in Oberuzwil. Dort werden 45 Bewohnerinnen und Bewohner von 55 Mitarbeitenden betreut. Rund zwei Drittel der Mitarbeitenden sind im Pflegebereich tätig. «Es freut uns, dass im vergangenen August trotz der speziellen Lage drei Lernende bei uns die Ausbildung als Fachangestellte Gesundheit (FAGE) beginnen durften», sagt Patrick Schätti.
«Uns ist es wichtig, dass unsere Bewohner möglichst ohne Einschränkungen im ?Wolfgang? leben können», sagt Patrick Schätti. Sicherheit vermitteln, informieren und das Positive auch in schweren Zeiten sehen hat für ihn nebst dem Wohlergehen der Bewohner wie auch der Mitarbeitenden oberste Priorität. Zu Beginn seien sie von der Corona-Welle schon etwas überrollt worden. Aber man habe sich rasch arrangiert und sich der neuen Situation angepasst, so Schätti. Er hat in den vergangenen zwei Pandemiejahren festgestellt, dass ältere Menschen mit den Einschränkungen meist gut zurechtkommen. Im Vergleich zu den Jüngeren hätten einige ihrer Senioren, etwa während der Kriegsjahre erlebt, was es heisst, mit Einschränkungen umzugehen. Von früher seien sie daran gewöhnt, Massnahmen zu akzeptieren und mitzutragen, erzählt Schätti. Bei den Senioren seien auch gewisse Ängste spürbar gewesen. Weniger wegen eines möglichen Krankheitsverlaufes durch das Virus, sondern des Verlusts von sozialen Kontakten im und ausserhalb vom «Wolfgang», führt der Geschäftsführer weiter aus. Im Betreuungs- und Pflegezentrum wurde auch während des Lockdowns stets versucht, die sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten.
Während vielfach vermittelt wurde, dass ältere Menschen mit dem Eintritt in ein Altersheim noch zuwarten sollen, erlebte das «Wolfgang» das Gegenteil. «Wir hatten im vergangenen Jahr viele Anfragen für Ferienplätze. Dass eine zunehmende Vereinsamung stattfindet, haben wir deutlich gespürt», sagt der Institutionsleiter. Um der Einsamkeit zu begegnen und das soziale Miteinander zu fördern, hätten, wann immer möglich, Aktivitäten wie Ausflüge in kleinen Gruppen oder gemeinsame Nachmittage stattgefunden.
Zum Betreuungs- und Pflegezentrum gehört auch die «Weingartenstube». Das Restaurant ist mit einem kleinen «Sääli» bestückt. Während der vergangenen zwei Jahre war das Restaurant mit Ausnahme der Lockdownphase immer offen. «Besonders während des Lockdowns mussten wir Notfallszenarien ausarbeiten. Es gab Pläne, das «Sääli» als Schlafraum im Schichtbetrieb für unsere Mitarbeitenden zu nutzen und sie im Restaurant zu verpflegen», sagt Schätti. Das «Wolfgang» habe nur wenige Personalausfälle wegen Corona gehabt und auch die Fluktuationsrate sei stabil geblieben. Falls mehrere Pflegefachkräfte gleichzeitig ausfallen würden, müsste man sich anders organisieren und eventuell Personalvermittlungen oder pensionierte Fachkräfte anfragen, so der Geschäftsführer. «Dank des sehr guten Zusammenhalts der Teams konnten wir bis jetzt alle Engpässe auffangen.» Um die Arbeitsbelastung seines Pflegepersonals abzufedern, übernimmt Patrick Schätti mit seinem Sohn Patrick und seiner Tochter Kristina den administrativen Zusatzaufwand den Corona verursacht. Dieser Aufwand sei enorm, wie er sagt.
Das eigene kleine Impfzentrum
Patrick Schätti unterstreicht auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des kantonalen Gesundheitsdepartements. Vor allem die Möglichkeit, im «Wolfgang» impfen zu können, schätzte er. «Wir haben die Weingartenstube als kleines Impfzentrum genutzt. Somit durften sich unsere Bewohner im Haus impfen lassen. Fast alle haben sich für die dritte Impfung mitentschieden. Auch die Mitarbeitenden und die Nachbarn konnten das Impfangebot nutzen», sagt Patrick Schätti. Obwohl er und sein Team bisher gut durch die Pandemie gekommen sind, sehnt er sich nach der Zeit, in der das wieder Leben ohne Einschränkungen stattfinden darf.
Von Andreas Lehmann
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