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Samstag, 4. Februar 2023
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Am 22. Januar entscheiden die Jonschwiler Stimmbürger, wer künftig das Gemeindepräsidium innehaben soll. Zur Wahl stehen Philipp Egger und René Bruderer. Die WN haben den Kandidaten auf den Zahn gefühlt.
Jonschwil Philipp Egger, in gut einer Woche findet die Wahl für das Gemeindepräsidium in Jonschwil statt. Sind Sie bereit für die Abstimmung?
Ich war in den vergangenen Wochen viel in der Gemeinde Jonschwil unterwegs. Es war eine intensive Zeit mit sehr vielen spannenden Begegnungen und der Austausch mit der Bevölkerung war sehr interessant. Aus diesem Grund freue ich mich nun auf den Wahlsonntag am 22. Januar.
Sie treten als «Auswärtiger» zur Wahl an. Ist das eher ein Vor- oder ein Nachteil?
Als «Auswärtiger» kann ich unvoreingenommen und unbelastet an die Arbeit gehen. Darüber hinaus ermöglicht es mir auch, frischen Wind in die Gemeinde zu bringen. Das ist sicher ein Vorteil. Zudem bin ich in der Region aufgewachsen und kenne mich aus.
Was schätzen Sie an Jonschwil am meisten?
Die Gemeinde Jonschwil hat eine aktive Bevölkerung, die sich am Dorfleben beteiligt, und ein vielfältiges Vereinswesen. Darüber hinaus ist die Gemeinde gut aufgestellt und hat stabile Strukturen. Verschiedene Vorhaben sind bereits geplant oder aufgegleist, die weitergeführt werden können.
In Jonschwil sind einige Projekte wie beispielsweise der Werkhof, die Gemeindehauserweiterung oder die Fernwärmeleitung über die Thur in der Pipeline. Wo möchten Sie ein Zeichen setzen?
Die verschiedenen Vorhaben stehen an unterschiedlichen Punkten. Während beim Fernwärmeprojekt bereits konkrete Gespräche mit potenziellen Abnehmern laufen, befinden sich andere Projekte noch in der Ideenphase. Wichtiger, als mit einem einzelnen Projekt ein Zeichen zu setzen, scheint es mir, dass die Bevölkerung bei den Vorhaben miteinbezogen wird und ihre Ideen einbringen kann. So können nachhaltig stabile Projekte umgesetzt werden.
Am Podiumsgespräch haben Sie unter anderem die Wichtigkeit einer funktionierenden Kommunikation und die Digitalisierung der Gemeinde herausgestrichen. In welche Bereiche soll investiert werden?
Mir ist wichtig, dass die Bevölkerung jeweils versteht, warum etwas gemacht wird. Dies kann mit spezifischen Kommunikationsmassnahmen unterstützt werden. Noch wichtiger ist aber, dass die Bevölkerung bei Vorhaben rechtzeitig miteinbezogen wird und mitwirken kann. Dies soll aktiv gefördert werden. Bei der Digitalisierung ist es mir ein Anliegen, dass zusätzliche Angebote geschaffen werden, ohne die bestehenden zu ersetzen. So können sämtlichen Bevölkerungsgruppen die Dienstleistungen angeboten werden, die sie benötigen.
Sie sind auch in Vereinen wie dem Unihockey in Wil aktiv. Jonschwil soll eine vierte Turnhalle erhalten. Wie stehen Sie dazu?
Ein aktives Vereinsleben ist für jede Gemeinde sehr wichtig. Wenn der Bedarf für eine zusätzliche Turnhalle durch die Vereine gegeben ist, dann soll eine Umsetzung auch geprüft werden.
Beruflich sind Sie mitunter auf dem internationalen Parkett zu Hause. Nun möchten Sie auf kommunaler Ebene wirken. Was reizt Sie daran?
Die Aufgaben des Gemeindepräsidenten sind sehr vielfältig und decken ein breites Spektrum ab. Vor allem sind die Aufgaben sehr lebensnah. Sämtliche Tätigkeiten betreffen die Bevölkerung im Alltag und es gibt direktes Feedback auf die geleistete Arbeit. Das sind Dinge, die ich an der Tätigkeit auf Gemeindeebene sehr schätze.
Ihr Vater, Cornel Egger, ist seit über 30 Jahren Gemeindepräsident von Oberuzwil. Hat Sie das schon früh politisch geprägt?
Eltern prägen ihre Kinder immer. Dazu gehört auch deren Beruf. So gesehen habe ich schon früh mitbekommen, was das Amt des Gemeindepräsidenten mit sich bringt. Selbstverständlich gehört auch dazu, dass zu Hause politisiert wurde. Dabei ging es jeweils aber nicht speziell um lokale Politik, sondern um allgemeine Fragen.
Im Falle einer Wahl, wo würden Sie wohnen, in Jonschwil oder Schwarzenbach?
Der Umzug in die Gemeinde Jonschwil ist etwas vom Ersten, das ich nach einer allfälligen Wahl angehe. Bezüglich der Dörfer habe ich keine Präferenz. Beide Dörfer, sowohl Jonschwil als auch Schwarzenbach, haben ihre Vorzüge. Schlussendlich wird das Angebot an Wohnungen entscheidend sein, wohin ich ziehen werde.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Jonschwil/Schwarzenbach?
Ich wünsche mir für die Gemeinde Jonschwil, dass die Bevölkerung weiterhin so aktiv und engagiert bleibt. So kann die Gemeinde gemeinsam weiterentwickelt und gestaltet werden. Darüber hinaus ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass sich die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gegenseitig unterstützen und die Anliegen der jeweils anderen Gruppe verstehen.
René Bruderer, in gut einer Woche findet die Wahl für das Gemeindepräsidium in Jonschwil statt. Sind Sie bereit für die Abstimmung?
Aber klar.
Sie treten als amtierender Gemeinderat zur Wahl an. Ist das ein Vor- oder ein Nachteil?
Ein klarer Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger. Sie profitieren von einer gewissen Beständigkeit in Bezug auf die laufenden Projekte. Zudem kenne ich die Anliegen der Bevölkerung bereits. Aufbauend auf einer sehr gut funktionierenden Gemeinde mit einer komfortablen Infrastruktur kann ich die Leitung der Verwaltung nahtlos übernehmen. Dennoch wird ein frischer Wind durch das Gemeindehaus wehen.
Im Mitteilungsblatt der Gemeinde wurden kürzlich einige Bauprojekte wie der Werkhof, die Gemeindehauserweiterung vorgestellt. Wo möchten Sie Zeichen setzen?
Diese Projekte befinden sich seit längerer Zeit in Vorbereitung und sollten wie geplant weiterentwickelt und zur Abstimmung unterbreitet werden. Zeichen setzen möchte ich in der Förderung der Vereinsstruktur, der Biodiversität und in der Unterstützung des Gewerbes.
Am Podiumsgespräch wurden unter anderem die Wichtigkeit einer funktionierenden Kommunikation und die Digitalisierung der Gemeinde herausgestrichen. In welche Bereiche soll investiert werden?
Die Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Gemeinde ist von entscheidender Bedeutung. Gute Kommunikation ermöglicht es, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen und die andere Seite bei ihrem Wissensstand individuell abzuholen. Hier will ich investieren. Der Kanton St.Gallen und die Gemeinden erarbeiten seit Jahren gemeinsam das Projekt «eGovernment St.Gallen digital», um für beide Staatsebenen verbindliche Standards festzulegen. Die Organisation liegt hier in erster Priorität beim Kanton, der auch für die Umsetzung verantwortlich sein wird. Auf kommunaler Ebene ist dafür kein grosses Fachwissen notwendig.
Sie sind auch in Vereinen wie dem Tennisclub Degenau aktiv. Jonschwil soll eine vierte Turnhalle erhalten. Wie stehen Sie dazu?
Eine Erhebung bei den Vereinen hat schon vor einigen Jahren gezeigt, dass eine vierte Turnhalle einem Bedürfnis entspricht. In Verbindung mit dem Neubau eines Werkhofes im Erdgeschoss verspreche ich mir Synergien, die für den Bau einer Turnhalle genutzt werden sollten.
Sie sind Organisator der Chilbi. Welche Bedeutung kommt der Kultur in einem Dorf wie Jonschwil zu?
Unter Kultur verstehe ich die aktive Teilhabe aller Menschen am dörflichen Leben. Im Dorf soll ein Teil des gesellschaftlichen Lebens stattfinden,
womit es ein entsprechendes Angebot an Aktivitäten braucht. Dazu gehören kirchliche Einrichtungen, die Vereine, die Feuerwehr, das Brauchtum und Dorf- und Quartierfeste. Der sozialen Dorfentwicklung (auch dorfübergreifend) messe ich eine hohe Bedeutung zu.
Wo besteht noch Handlungsbedarf?
Die Gemeinde wird von ihrem Gewerbe und einer lebendigen Vereins- und Bevölkerungsstruktur getragen. Wir müssen dafür sorgen, die traditionellen Begegnungsräume in den Dörfern zu erhalten. Diese Themen, zusammen mit dem Erhalt der Wohnqualität, gilt es zu bewahren und punktuell zu fördern.
Beruflich sind Sie Geschäftsleiter Bau- und Infrastruktur der Gemeindeverwaltung Flawil. In Jonschwil sind Sie im Gemeinderat. Sind Ihre Verwaltungskenntnisse mit ein Grund für Ihre Kandidatur?
Zehn Jahre Erfahrung in der Privatwirtschaft und 20 Jahre in leitender Funktion bei der öffentlichen Verwaltung qualifizieren mich für das Amt als Gemeindepräsident. Die praktischen Erfahrungen, die ich dabei gesammelt habe, bringen mit Sicherheit einen grossen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung.
Im Falle einer Nichtwahl, würden Sie weiterhin im Gemeinderat bleiben?
Selbstverständlich, sofern mich die Bürgerschaft wiederum so zahlreich im Amt bestätigt.
Was schätzen Sie an Jonschwil am meisten?
Die Wohn- und Aufenthaltsqualität in der Gemeinde und das soziale Miteinander sind ausgesprochen hoch. Nicht ohne Grund steht die aktuelle Ortsplanungsrevision unter dem Slogan «Wohnen im Grünen».
Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Joschwil/Schwarzenbach?
Ich wünsche mir, dass wir uns der Qualitäten – Natur, Landwirtschaft, sozialer Zusammenhalt – unserer Gemeinde bewusst sind. Es gilt diese zu erhalten und zu stärken sowie die anstehenden gesellschaftlich herausfordernden Situationen im Team als gemeinsame Herausforderungen zu meistern.
Von Andreas Lehmann
Am 22. Januar entscheiden die Jonschwiler Stimmbürger, wer künftig das Gemeindepräsidium innehaben soll. Zur Wahl stehen Philipp Egger und René Bruderer. Die WN haben den Kandidaten auf den Zahn gefühlt.
Jonschwil Philipp Egger, in gut einer Woche findet die Wahl für das Gemeindepräsidium in Jonschwil statt. Sind Sie bereit für die Abstimmung?
Ich war in den vergangenen Wochen viel in der Gemeinde Jonschwil unterwegs. Es war eine intensive Zeit mit sehr vielen spannenden Begegnungen und der Austausch mit der Bevölkerung war sehr interessant. Aus diesem Grund freue ich mich nun auf den Wahlsonntag am 22. Januar.
Sie treten als «Auswärtiger» zur Wahl an. Ist das eher ein Vor- oder ein Nachteil?
Als «Auswärtiger» kann ich unvoreingenommen und unbelastet an die Arbeit gehen. Darüber hinaus ermöglicht es mir auch, frischen Wind in die Gemeinde zu bringen. Das ist sicher ein Vorteil. Zudem bin ich in der Region aufgewachsen und kenne mich aus.
Was schätzen Sie an Jonschwil am meisten?
Die Gemeinde Jonschwil hat eine aktive Bevölkerung, die sich am Dorfleben beteiligt, und ein vielfältiges Vereinswesen. Darüber hinaus ist die Gemeinde gut aufgestellt und hat stabile Strukturen. Verschiedene Vorhaben sind bereits geplant oder aufgegleist, die weitergeführt werden können.
In Jonschwil sind einige Projekte wie beispielsweise der Werkhof, die Gemeindehauserweiterung oder die Fernwärmeleitung über die Thur in der Pipeline. Wo möchten Sie ein Zeichen setzen?
Die verschiedenen Vorhaben stehen an unterschiedlichen Punkten. Während beim Fernwärmeprojekt bereits konkrete Gespräche mit potenziellen Abnehmern laufen, befinden sich andere Projekte noch in der Ideenphase. Wichtiger, als mit einem einzelnen Projekt ein Zeichen zu setzen, scheint es mir, dass die Bevölkerung bei den Vorhaben miteinbezogen wird und ihre Ideen einbringen kann. So können nachhaltig stabile Projekte umgesetzt werden.
Am Podiumsgespräch haben Sie unter anderem die Wichtigkeit einer funktionierenden Kommunikation und die Digitalisierung der Gemeinde herausgestrichen. In welche Bereiche soll investiert werden?
Mir ist wichtig, dass die Bevölkerung jeweils versteht, warum etwas gemacht wird. Dies kann mit spezifischen Kommunikationsmassnahmen unterstützt werden. Noch wichtiger ist aber, dass die Bevölkerung bei Vorhaben rechtzeitig miteinbezogen wird und mitwirken kann. Dies soll aktiv gefördert werden. Bei der Digitalisierung ist es mir ein Anliegen, dass zusätzliche Angebote geschaffen werden, ohne die bestehenden zu ersetzen. So können sämtlichen Bevölkerungsgruppen die Dienstleistungen angeboten werden, die sie benötigen.
Sie sind auch in Vereinen wie dem Unihockey in Wil aktiv. Jonschwil soll eine vierte Turnhalle erhalten. Wie stehen Sie dazu?
Ein aktives Vereinsleben ist für jede Gemeinde sehr wichtig. Wenn der Bedarf für eine zusätzliche Turnhalle durch die Vereine gegeben ist, dann soll eine Umsetzung auch geprüft werden.
Beruflich sind Sie mitunter auf dem internationalen Parkett zu Hause. Nun möchten Sie auf kommunaler Ebene wirken. Was reizt Sie daran?
Die Aufgaben des Gemeindepräsidenten sind sehr vielfältig und decken ein breites Spektrum ab. Vor allem sind die Aufgaben sehr lebensnah. Sämtliche Tätigkeiten betreffen die Bevölkerung im Alltag und es gibt direktes Feedback auf die geleistete Arbeit. Das sind Dinge, die ich an der Tätigkeit auf Gemeindeebene sehr schätze.
Ihr Vater, Cornel Egger, ist seit über 30 Jahren Gemeindepräsident von Oberuzwil. Hat Sie das schon früh politisch geprägt?
Eltern prägen ihre Kinder immer. Dazu gehört auch deren Beruf. So gesehen habe ich schon früh mitbekommen, was das Amt des Gemeindepräsidenten mit sich bringt. Selbstverständlich gehört auch dazu, dass zu Hause politisiert wurde. Dabei ging es jeweils aber nicht speziell um lokale Politik, sondern um allgemeine Fragen.
Im Falle einer Wahl, wo würden Sie wohnen, in Jonschwil oder Schwarzenbach?
Der Umzug in die Gemeinde Jonschwil ist etwas vom Ersten, das ich nach einer allfälligen Wahl angehe. Bezüglich der Dörfer habe ich keine Präferenz. Beide Dörfer, sowohl Jonschwil als auch Schwarzenbach, haben ihre Vorzüge. Schlussendlich wird das Angebot an Wohnungen entscheidend sein, wohin ich ziehen werde.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Jonschwil/Schwarzenbach?
Ich wünsche mir für die Gemeinde Jonschwil, dass die Bevölkerung weiterhin so aktiv und engagiert bleibt. So kann die Gemeinde gemeinsam weiterentwickelt und gestaltet werden. Darüber hinaus ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass sich die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gegenseitig unterstützen und die Anliegen der jeweils anderen Gruppe verstehen.
René Bruderer, in gut einer Woche findet die Wahl für das Gemeindepräsidium in Jonschwil statt. Sind Sie bereit für die Abstimmung?
Aber klar.
Sie treten als amtierender Gemeinderat zur Wahl an. Ist das ein Vor- oder ein Nachteil?
Ein klarer Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger. Sie profitieren von einer gewissen Beständigkeit in Bezug auf die laufenden Projekte. Zudem kenne ich die Anliegen der Bevölkerung bereits. Aufbauend auf einer sehr gut funktionierenden Gemeinde mit einer komfortablen Infrastruktur kann ich die Leitung der Verwaltung nahtlos übernehmen. Dennoch wird ein frischer Wind durch das Gemeindehaus wehen.
Im Mitteilungsblatt der Gemeinde wurden kürzlich einige Bauprojekte wie der Werkhof, die Gemeindehauserweiterung vorgestellt. Wo möchten Sie Zeichen setzen?
Diese Projekte befinden sich seit längerer Zeit in Vorbereitung und sollten wie geplant weiterentwickelt und zur Abstimmung unterbreitet werden. Zeichen setzen möchte ich in der Förderung der Vereinsstruktur, der Biodiversität und in der Unterstützung des Gewerbes.
Am Podiumsgespräch wurden unter anderem die Wichtigkeit einer funktionierenden Kommunikation und die Digitalisierung der Gemeinde herausgestrichen. In welche Bereiche soll investiert werden?
Die Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Gemeinde ist von entscheidender Bedeutung. Gute Kommunikation ermöglicht es, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen und die andere Seite bei ihrem Wissensstand individuell abzuholen. Hier will ich investieren. Der Kanton St.Gallen und die Gemeinden erarbeiten seit Jahren gemeinsam das Projekt «eGovernment St.Gallen digital», um für beide Staatsebenen verbindliche Standards festzulegen. Die Organisation liegt hier in erster Priorität beim Kanton, der auch für die Umsetzung verantwortlich sein wird. Auf kommunaler Ebene ist dafür kein grosses Fachwissen notwendig.
Sie sind auch in Vereinen wie dem Tennisclub Degenau aktiv. Jonschwil soll eine vierte Turnhalle erhalten. Wie stehen Sie dazu?
Eine Erhebung bei den Vereinen hat schon vor einigen Jahren gezeigt, dass eine vierte Turnhalle einem Bedürfnis entspricht. In Verbindung mit dem Neubau eines Werkhofes im Erdgeschoss verspreche ich mir Synergien, die für den Bau einer Turnhalle genutzt werden sollten.
Sie sind Organisator der Chilbi. Welche Bedeutung kommt der Kultur in einem Dorf wie Jonschwil zu?
Unter Kultur verstehe ich die aktive Teilhabe aller Menschen am dörflichen Leben. Im Dorf soll ein Teil des gesellschaftlichen Lebens stattfinden,
womit es ein entsprechendes Angebot an Aktivitäten braucht. Dazu gehören kirchliche Einrichtungen, die Vereine, die Feuerwehr, das Brauchtum und Dorf- und Quartierfeste. Der sozialen Dorfentwicklung (auch dorfübergreifend) messe ich eine hohe Bedeutung zu.
Wo besteht noch Handlungsbedarf?
Die Gemeinde wird von ihrem Gewerbe und einer lebendigen Vereins- und Bevölkerungsstruktur getragen. Wir müssen dafür sorgen, die traditionellen Begegnungsräume in den Dörfern zu erhalten. Diese Themen, zusammen mit dem Erhalt der Wohnqualität, gilt es zu bewahren und punktuell zu fördern.
Beruflich sind Sie Geschäftsleiter Bau- und Infrastruktur der Gemeindeverwaltung Flawil. In Jonschwil sind Sie im Gemeinderat. Sind Ihre Verwaltungskenntnisse mit ein Grund für Ihre Kandidatur?
Zehn Jahre Erfahrung in der Privatwirtschaft und 20 Jahre in leitender Funktion bei der öffentlichen Verwaltung qualifizieren mich für das Amt als Gemeindepräsident. Die praktischen Erfahrungen, die ich dabei gesammelt habe, bringen mit Sicherheit einen grossen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung.
Im Falle einer Nichtwahl, würden Sie weiterhin im Gemeinderat bleiben?
Selbstverständlich, sofern mich die Bürgerschaft wiederum so zahlreich im Amt bestätigt.
Was schätzen Sie an Jonschwil am meisten?
Die Wohn- und Aufenthaltsqualität in der Gemeinde und das soziale Miteinander sind ausgesprochen hoch. Nicht ohne Grund steht die aktuelle Ortsplanungsrevision unter dem Slogan «Wohnen im Grünen».
Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Joschwil/Schwarzenbach?
Ich wünsche mir, dass wir uns der Qualitäten – Natur, Landwirtschaft, sozialer Zusammenhalt – unserer Gemeinde bewusst sind. Es gilt diese zu erhalten und zu stärken sowie die anstehenden gesellschaftlich herausfordernden Situationen im Team als gemeinsame Herausforderungen zu meistern.
Von Andreas Lehmann
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