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Donnerstag, 30. März 2023
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Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Sie gehen viral, die Bilder der Stadt Wil aus dem Jahr 3000, die Christian Naef mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellen liess. So deutet der Präsident der Altstadtvereinigung Wil die zum Staunen und Lachen anregenden Ergebnisse.
Wil Kuppeldächer, Tempel, fliegende Objekte: Die Äbtestadt ist kaum wiederzuerkennen, nachdem Christian Naef zwei Fotos von ihr durch ein KI-Tool für grafische Bildbearbeitung gejagt hat. Der 35-jährige Wiler beschäftigt sich seit 2016 mit künstlicher Intelligenz und hielt bereits zahlreiche Vorträge, beispielsweise für Novartis, Tamedia oder TEDx Talk, darüber. Auch in seiner Firma uxinio nutzt er die Technologie seit Jahren, um das Marketing und den Verkauf für Kunden effizienter zu gestalten. Gleichzeitig trägt der Präsident der Altstadtvereinigung Wil aber auch die geschichtsträchtigen Häuser seiner Heimat im Herzen. Also dachte er sich: «Ich verbinde meine zwei Lieblingsthemen und gebe der KI den Auftrag: Zeige mir, wie diese Stadt im Jahr 3000 aussehen wird.»
Und wie sie aussieht. Wil scheint einen auffällig orientalischen Touch erhalten zu haben, über den auf Facebook eifrig diskutiert wird. «Die KI erklärt nicht, warum sie die Altstadt so designt hat. Ich kann dies nur aus persönlicher Sicht interpretieren. Der Tempel entstand wahrscheinlich aus der Kirche. Daraus könnte man schliessen, dass irgendeine Art von Glauben noch immer sehr wichtig sein wird. Vielleicht sind runde Dächer aber auch einfach energieeffizienter», so Christian Naef schmunzelnd. Sehr überrascht ist er grundsätzlich jedoch nicht über die imposanten Gebäude: «Wil ist weiterhin eine wachsende Stadt. Sie wird auch im Jahr 3000 noch ein beliebter Wohnort sein und wer weiss, wenn ich die Bilder betrachte, vielleicht wird sie sogar die Kantonshauptstadt», scherzt der Wiler. Was ihn besonders freut: Der Weier wird noch immer ein Treffpunkt sein.
Christian Naef sähe durchaus viele Vorteile darin, wenn die künstliche Intelligenz bis 3000 in mehreren Bereichen in Wil Einzug halten würde. Mit Blick auf den Hof zu Wil meint er lachend: «Wenn die KI heute schon verantwortlich wäre, würde eine einzige Bauetappe wahrscheinlich reichen. Zudem bin ich mir sicher, dass sie auch das Budget im Griff hätte und kein Excelfehler passieren würde.» Fliegende «Wil-Mobile» hingegen hielte der 35-Jährige nicht für zwingend. «Die Grünaustrasse und WILWEST würden reichen», meint er zwinkernd. Sinnvoller hielte Naef selbstfahrende Autos. Denn er ist sich sicher: Wären die Fahrzeuge miteinander verknüpft und würden kommunizieren, würde eine künstliche Intelligenz bereits im Voraus erkennen, dass sich um 17.53 Uhr bei der Autobahnausfahrt und an der Rudenzburg ein Stau bilden wird. «Dementsprechend würde sie die Autos aufteilen. Einige würden bereits in Uzwil oder Münchwilen die Autobahn verlassen und sich so über die vielen Strassen verteilen. Ein Stau würde nie wieder entstehen», sagt er.
Christian Naef freut sich, dass seine Bilder durch die Verbreitung im Netz für immer dokumentiert bleiben. Er ist überzeugt, dass sie auch im Jahr 3000 noch irgendwo in den Tiefen des Internets zugänglich sein werden. «Vielleicht hängen sie zum 1000-Jahr-Jubiläum in einem Wiler Museum mit dem Titel: ‹Wie sich die Wilerinnen und Wiler die Altstadt im Jahr 3000 vorgestellt haben›.»
Von Darina Schweizer
Sie gehen viral, die Bilder der Stadt Wil aus dem Jahr 3000, die Christian Naef mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellen liess. So deutet der Präsident der Altstadtvereinigung Wil die zum Staunen und Lachen anregenden Ergebnisse.
Wil Kuppeldächer, Tempel, fliegende Objekte: Die Äbtestadt ist kaum wiederzuerkennen, nachdem Christian Naef zwei Fotos von ihr durch ein KI-Tool für grafische Bildbearbeitung gejagt hat. Der 35-jährige Wiler beschäftigt sich seit 2016 mit künstlicher Intelligenz und hielt bereits zahlreiche Vorträge, beispielsweise für Novartis, Tamedia oder TEDx Talk, darüber. Auch in seiner Firma uxinio nutzt er die Technologie seit Jahren, um das Marketing und den Verkauf für Kunden effizienter zu gestalten. Gleichzeitig trägt der Präsident der Altstadtvereinigung Wil aber auch die geschichtsträchtigen Häuser seiner Heimat im Herzen. Also dachte er sich: «Ich verbinde meine zwei Lieblingsthemen und gebe der KI den Auftrag: Zeige mir, wie diese Stadt im Jahr 3000 aussehen wird.»
Und wie sie aussieht. Wil scheint einen auffällig orientalischen Touch erhalten zu haben, über den auf Facebook eifrig diskutiert wird. «Die KI erklärt nicht, warum sie die Altstadt so designt hat. Ich kann dies nur aus persönlicher Sicht interpretieren. Der Tempel entstand wahrscheinlich aus der Kirche. Daraus könnte man schliessen, dass irgendeine Art von Glauben noch immer sehr wichtig sein wird. Vielleicht sind runde Dächer aber auch einfach energieeffizienter», so Christian Naef schmunzelnd. Sehr überrascht ist er grundsätzlich jedoch nicht über die imposanten Gebäude: «Wil ist weiterhin eine wachsende Stadt. Sie wird auch im Jahr 3000 noch ein beliebter Wohnort sein und wer weiss, wenn ich die Bilder betrachte, vielleicht wird sie sogar die Kantonshauptstadt», scherzt der Wiler. Was ihn besonders freut: Der Weier wird noch immer ein Treffpunkt sein.
Christian Naef sähe durchaus viele Vorteile darin, wenn die künstliche Intelligenz bis 3000 in mehreren Bereichen in Wil Einzug halten würde. Mit Blick auf den Hof zu Wil meint er lachend: «Wenn die KI heute schon verantwortlich wäre, würde eine einzige Bauetappe wahrscheinlich reichen. Zudem bin ich mir sicher, dass sie auch das Budget im Griff hätte und kein Excelfehler passieren würde.» Fliegende «Wil-Mobile» hingegen hielte der 35-Jährige nicht für zwingend. «Die Grünaustrasse und WILWEST würden reichen», meint er zwinkernd. Sinnvoller hielte Naef selbstfahrende Autos. Denn er ist sich sicher: Wären die Fahrzeuge miteinander verknüpft und würden kommunizieren, würde eine künstliche Intelligenz bereits im Voraus erkennen, dass sich um 17.53 Uhr bei der Autobahnausfahrt und an der Rudenzburg ein Stau bilden wird. «Dementsprechend würde sie die Autos aufteilen. Einige würden bereits in Uzwil oder Münchwilen die Autobahn verlassen und sich so über die vielen Strassen verteilen. Ein Stau würde nie wieder entstehen», sagt er.
Christian Naef freut sich, dass seine Bilder durch die Verbreitung im Netz für immer dokumentiert bleiben. Er ist überzeugt, dass sie auch im Jahr 3000 noch irgendwo in den Tiefen des Internets zugänglich sein werden. «Vielleicht hängen sie zum 1000-Jahr-Jubiläum in einem Wiler Museum mit dem Titel: ‹Wie sich die Wilerinnen und Wiler die Altstadt im Jahr 3000 vorgestellt haben›.»
Von Darina Schweizer