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Samstag, 28. Mai 2022
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Die Singer-Songwriterin würde eine Welttournee der Schauspielerei vorziehen.
Die Schweizer Musikerin Anna Rossinelli tritt nach langer Pause wieder live in der «Eintracht» in Kirchberg auf. Den WN hat sie verraten, was das Publikum am 14. Mai erwartet und wie es bei der Singer-Songwriterin weitergeht.
Kirchberg
Anna Rossinelli, in der «Eintracht» in Kirchberg haben 250 Personen Platz. Welche Art von Konzerten spielst du lieber, die kleinen, persönlichen oder solche mit weitaus mehr Publikum?
Ich finde beides sehr schön. Die Abwechslung zwischen kleinen und grossen Konzerten macht das Ganze interessant. Ich spiele sehr gerne in einem kleinen Club mit 200 Leuten. Hier kann ich eine persönlichere Nähe zum Publikum aufbauen als in grossen Hallen mit 5000 Leuten. Aber auch grosse Gigs sind einmalig, denn man hat das Gefühl, auf der Bühne zu fliegen. Die Euphorie des Pu-blikums springt auf die Bühne über.
Wie gut kennst du die Ostschweiz und warst du schon in Kirchberg?
Ich bin generell nicht sehr gut, wenn es um die Schweiz und ihre Geografie geht. Die Jungs holen mich zu Hause ab und wir fahren dann gemeinsam zum Auftritt. Deshalb kann es auch mal sein, dass ich nicht genau weiss, wo wir gerade sind. Wir sind schon mehrfach in der Ostschweiz aufgetreten und auch in Kirchberg waren wir bereits zweimal. Dies wird unser dritter Auftritt in dieser schönen und gemütlichen Location sein.
Unterscheidet sich das Ost-schweizer Publikum von dem in Basel oder anderen Kantonen?
Ich möchte nichts pauschalisieren, jedoch finde ich, dass man den «Kantönligeist» in der Schweiz doch spürt. Es gibt bestimmt Gegenden, in denen es etwas länger dauert, bis das Publikum auftaut. Die Ostschweizer würde ich eher als lauteres Publikum einschätzen.
Was ist für dich das Besondere an der Eintracht?
Dass die Gäste in der schönen Bauernhofatmosphäre auch essen können. So können Sie ein feines Nachtessen geniessen und mit dem anschliessenden Konzert einen idyllischen Abend mit Freunden verbringen.
2019 erschien das Album «White Garden». Auf welche Songs darf sich das Publikum am 14. Mai freuen, auf Altbekanntes oder gibt es auch Neues auf die Ohren?
Wir spielen auf jeden Fall den neuen Song «Somebody like you». Da wir als Trio auftreten, darf sich das Publikum auf eine besondere Version der Lieder freuen. Sie werden viel ruhiger und auch rauer, als man die Songs auf den Alben kennt. Wir spielen ein Sammelsurium aller Titel. Es gehört bei uns auch dazu, dass wir einige Cover spielen. Beispielsweise werden wir «Big in Japan» von Alphaville spielen, der Song wurde allerdings von uns «annarossinellisiert».
Schreibst du zuerst die Texte oder beginnst du mit der Melodie?
Vom Grundstein an entstehen so die neuen Werke. Die Entstehung eines Titels ist jeweils unterschiedlich. Meine Bandkollegen und ich arbeiten alle drei sehr unterschiedlich. Ich beginne in der Regel mit einem Grundgedanken und daraus entsteht eine Melodie bevor ich dann einen Text schreibe. Wichtige Wörter zur Melodie schwirren mir jedoch schon von Anfang an im Kopf herum.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Texte? Verarbeitest du auch persönliche Erfahrungen darin?
Ich merke, dass ich in all diesen Jahren, in denen ich nun Musik mache, stetig persönlicher mit meinen Texten werde. Ich traue mich, persönlicher zu werden. Meine ersten Werke haben sich weniger nach mir angefühlt als die neueren. «White Garden» ist für mich ein sehr persönliches Album. Was einen bewegt im Leben, fällt einem auch leichter in Worte zu fassen. Ich hole mir auch Inspiration in Wünschen oder Träumen. Denn das ist doch das Schöne an Musik und an der Kunst, es gibt keine Grenzen.
Du hast bereits mit Andreas Vollenweider, Adrian Stern oder Pegasus zusammengearbeitet. Mit welchem Schweizer Künstler würdest du noch gerne zusammenarbeiten?
Ich würde sehr gerne mehr mit Frauen zusammenarbeiten. Bisher waren es mehrheitlich Männer. Es gibt jedoch noch sehr viele Frauen wie beispielsweise Sophie Hunger, die ich toll finde. Evelinn Trouble macht supergeile Musik und Kings Elliot hat eine schöne Stimme.
Kommen wir weg von der Musik. In der SRF-Fernsehserie «Tschugger» warst du 2019 in der Rolle der Bundespolizistin Anette Brotz zu sehen. Wie war es für dich, in die Haut einer Schauspielerin und ganz konkret in die von einer Bundespolizistin zu schlüpfen?
Es war ein schönes und spezielles Erlebnis, aber auch eine grosse Herausforderung, da ich so etwas vorher noch nie gemacht habe. Wenn ich zurückschaue, bin ich sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser Serie sein durfte. Ich finde, dass sie gut gelungen ist. «Tschugger» ist lustig und auf jeden Fall mal etwas anderes. Sie ist ehr-licher und rauer als das, was sonst im Schweizer Fernsehen passiert.
Ein bisschen wie du?
Ich habe bestimmt auch eine toughe Seite, jedoch würde ich den Beruf Polizistin für mich als Anna Rossinelli nie wählen. Darum war es für mich auch sehr speziell, in diese Rolle zu schlüpfen. Doch Anette Brotz ist ja eine Ermittlerin und keine Streifenpolizistin. Das hat mich dann letztendlich auch gereizt, diese Rolle zu verkörpern. Es geht auch hier sicher darum, dass diese Branche eher männer-dominiert ist, und ich habe es deshalb cool gefunden, eine starke Frau zu spielen, die sich nicht an der Nase herumführen lässt.
Was sagt dir mehr zu, die Musik oder die Schauspielerei?
Eindeutig die Musik. Die Schauspielerei war extrem spannend. Jedoch finde ich es anmassend, mich als Schauspielerin zu bezeichnen, denn ich habe das nicht gelernt. Ich agiere einfach aus dem Bauch heraus. Das ist auch okay, doch es gibt Leute, die haben die Schauspielerei studiert und arbeiten schon ihr ganzes Leben in dieser Branche. Ich hingegen investiere alles in die Musik, da ist mein Zuhause. Wenn eine Anfrage kommt, sage ich bestimmt nicht Nein. Ich ziehe jedoch die Welttournee der Schauspielerei immer vor.
Sieht man bald mehr von dir im TV? Vielleicht eine Rolle beim «Tatort»?
Wer weiss, vielleicht spiele ich mal wieder eine Rolle als Mörderin beim «Tatort». Wo man mich auf jeden Fall sehen wird, ist in der zweiten Staffel von «Tschugger». Diese ist schon eine ganze Weile abgedreht. Darauf freue ich mich sehr, denn ich habe die neuen Folgen auch noch nicht gesehen. Ansonsten gibt es in Sachen TV nichts, das gerade in der Pipeline steckt.
Wie geht es bei dir nach dem Konzert in der «Eintracht» weiter?
In der «Eintracht» ist das letzte Konzert drinnen. Danach beginnt dann der Sommer und mit ihm die Festivalzeit. Parallel zu den Festivals werden wir an neuen Songs schreiben und auch für eine längere Zeit ins Studio gehen, damit unser «Baby», das neue Album, für nächstes Jahr bereit ist. Dann gibt es endlich neue Musik.
Von Dominique Thomi
Anna Rossinelli ist im April 1987 in Basel ist geboren. Mit 16 Jahren besuchte sie die allgemeine Jazzschule in Basel. Anna belegte die Fächer Gesang, Gehörbildung, Musiktheorie und nahm Klavierunterricht. Mit ihren Bandkollegen Manuel Meisel und Georg Dillier gewann sie 2010 die Schweizer Vorausscheidung für den Eurovision Song Contest und erreichten das Finale. 2019 erschien ihr Album «White Garden».
Die Singer-Songwriterin würde eine Welttournee der Schauspielerei vorziehen.
Die Schweizer Musikerin Anna Rossinelli tritt nach langer Pause wieder live in der «Eintracht» in Kirchberg auf. Den WN hat sie verraten, was das Publikum am 14. Mai erwartet und wie es bei der Singer-Songwriterin weitergeht.
Kirchberg
Anna Rossinelli, in der «Eintracht» in Kirchberg haben 250 Personen Platz. Welche Art von Konzerten spielst du lieber, die kleinen, persönlichen oder solche mit weitaus mehr Publikum?
Ich finde beides sehr schön. Die Abwechslung zwischen kleinen und grossen Konzerten macht das Ganze interessant. Ich spiele sehr gerne in einem kleinen Club mit 200 Leuten. Hier kann ich eine persönlichere Nähe zum Publikum aufbauen als in grossen Hallen mit 5000 Leuten. Aber auch grosse Gigs sind einmalig, denn man hat das Gefühl, auf der Bühne zu fliegen. Die Euphorie des Pu-blikums springt auf die Bühne über.
Wie gut kennst du die Ostschweiz und warst du schon in Kirchberg?
Ich bin generell nicht sehr gut, wenn es um die Schweiz und ihre Geografie geht. Die Jungs holen mich zu Hause ab und wir fahren dann gemeinsam zum Auftritt. Deshalb kann es auch mal sein, dass ich nicht genau weiss, wo wir gerade sind. Wir sind schon mehrfach in der Ostschweiz aufgetreten und auch in Kirchberg waren wir bereits zweimal. Dies wird unser dritter Auftritt in dieser schönen und gemütlichen Location sein.
Unterscheidet sich das Ost-schweizer Publikum von dem in Basel oder anderen Kantonen?
Ich möchte nichts pauschalisieren, jedoch finde ich, dass man den «Kantönligeist» in der Schweiz doch spürt. Es gibt bestimmt Gegenden, in denen es etwas länger dauert, bis das Publikum auftaut. Die Ostschweizer würde ich eher als lauteres Publikum einschätzen.
Was ist für dich das Besondere an der Eintracht?
Dass die Gäste in der schönen Bauernhofatmosphäre auch essen können. So können Sie ein feines Nachtessen geniessen und mit dem anschliessenden Konzert einen idyllischen Abend mit Freunden verbringen.
2019 erschien das Album «White Garden». Auf welche Songs darf sich das Publikum am 14. Mai freuen, auf Altbekanntes oder gibt es auch Neues auf die Ohren?
Wir spielen auf jeden Fall den neuen Song «Somebody like you». Da wir als Trio auftreten, darf sich das Publikum auf eine besondere Version der Lieder freuen. Sie werden viel ruhiger und auch rauer, als man die Songs auf den Alben kennt. Wir spielen ein Sammelsurium aller Titel. Es gehört bei uns auch dazu, dass wir einige Cover spielen. Beispielsweise werden wir «Big in Japan» von Alphaville spielen, der Song wurde allerdings von uns «annarossinellisiert».
Schreibst du zuerst die Texte oder beginnst du mit der Melodie?
Vom Grundstein an entstehen so die neuen Werke. Die Entstehung eines Titels ist jeweils unterschiedlich. Meine Bandkollegen und ich arbeiten alle drei sehr unterschiedlich. Ich beginne in der Regel mit einem Grundgedanken und daraus entsteht eine Melodie bevor ich dann einen Text schreibe. Wichtige Wörter zur Melodie schwirren mir jedoch schon von Anfang an im Kopf herum.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Texte? Verarbeitest du auch persönliche Erfahrungen darin?
Ich merke, dass ich in all diesen Jahren, in denen ich nun Musik mache, stetig persönlicher mit meinen Texten werde. Ich traue mich, persönlicher zu werden. Meine ersten Werke haben sich weniger nach mir angefühlt als die neueren. «White Garden» ist für mich ein sehr persönliches Album. Was einen bewegt im Leben, fällt einem auch leichter in Worte zu fassen. Ich hole mir auch Inspiration in Wünschen oder Träumen. Denn das ist doch das Schöne an Musik und an der Kunst, es gibt keine Grenzen.
Du hast bereits mit Andreas Vollenweider, Adrian Stern oder Pegasus zusammengearbeitet. Mit welchem Schweizer Künstler würdest du noch gerne zusammenarbeiten?
Ich würde sehr gerne mehr mit Frauen zusammenarbeiten. Bisher waren es mehrheitlich Männer. Es gibt jedoch noch sehr viele Frauen wie beispielsweise Sophie Hunger, die ich toll finde. Evelinn Trouble macht supergeile Musik und Kings Elliot hat eine schöne Stimme.
Kommen wir weg von der Musik. In der SRF-Fernsehserie «Tschugger» warst du 2019 in der Rolle der Bundespolizistin Anette Brotz zu sehen. Wie war es für dich, in die Haut einer Schauspielerin und ganz konkret in die von einer Bundespolizistin zu schlüpfen?
Es war ein schönes und spezielles Erlebnis, aber auch eine grosse Herausforderung, da ich so etwas vorher noch nie gemacht habe. Wenn ich zurückschaue, bin ich sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser Serie sein durfte. Ich finde, dass sie gut gelungen ist. «Tschugger» ist lustig und auf jeden Fall mal etwas anderes. Sie ist ehr-licher und rauer als das, was sonst im Schweizer Fernsehen passiert.
Ein bisschen wie du?
Ich habe bestimmt auch eine toughe Seite, jedoch würde ich den Beruf Polizistin für mich als Anna Rossinelli nie wählen. Darum war es für mich auch sehr speziell, in diese Rolle zu schlüpfen. Doch Anette Brotz ist ja eine Ermittlerin und keine Streifenpolizistin. Das hat mich dann letztendlich auch gereizt, diese Rolle zu verkörpern. Es geht auch hier sicher darum, dass diese Branche eher männer-dominiert ist, und ich habe es deshalb cool gefunden, eine starke Frau zu spielen, die sich nicht an der Nase herumführen lässt.
Was sagt dir mehr zu, die Musik oder die Schauspielerei?
Eindeutig die Musik. Die Schauspielerei war extrem spannend. Jedoch finde ich es anmassend, mich als Schauspielerin zu bezeichnen, denn ich habe das nicht gelernt. Ich agiere einfach aus dem Bauch heraus. Das ist auch okay, doch es gibt Leute, die haben die Schauspielerei studiert und arbeiten schon ihr ganzes Leben in dieser Branche. Ich hingegen investiere alles in die Musik, da ist mein Zuhause. Wenn eine Anfrage kommt, sage ich bestimmt nicht Nein. Ich ziehe jedoch die Welttournee der Schauspielerei immer vor.
Sieht man bald mehr von dir im TV? Vielleicht eine Rolle beim «Tatort»?
Wer weiss, vielleicht spiele ich mal wieder eine Rolle als Mörderin beim «Tatort». Wo man mich auf jeden Fall sehen wird, ist in der zweiten Staffel von «Tschugger». Diese ist schon eine ganze Weile abgedreht. Darauf freue ich mich sehr, denn ich habe die neuen Folgen auch noch nicht gesehen. Ansonsten gibt es in Sachen TV nichts, das gerade in der Pipeline steckt.
Wie geht es bei dir nach dem Konzert in der «Eintracht» weiter?
In der «Eintracht» ist das letzte Konzert drinnen. Danach beginnt dann der Sommer und mit ihm die Festivalzeit. Parallel zu den Festivals werden wir an neuen Songs schreiben und auch für eine längere Zeit ins Studio gehen, damit unser «Baby», das neue Album, für nächstes Jahr bereit ist. Dann gibt es endlich neue Musik.
Von Dominique Thomi
Anna Rossinelli ist im April 1987 in Basel ist geboren. Mit 16 Jahren besuchte sie die allgemeine Jazzschule in Basel. Anna belegte die Fächer Gesang, Gehörbildung, Musiktheorie und nahm Klavierunterricht. Mit ihren Bandkollegen Manuel Meisel und Georg Dillier gewann sie 2010 die Schweizer Vorausscheidung für den Eurovision Song Contest und erreichten das Finale. 2019 erschien ihr Album «White Garden».
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