Susanne Hartmann
informierte über die neusten
Entwicklungen im Projekt Wil West.
Der Wiler Turm soll für 670'000 Franken saniert werden. le
Der Turm auf dem Hofberg gilt als Wahrzeichen der Äbtestadt. Knapp 20 Jahre nach Erbauung soll die Holzkonstruktion laut aktueller Zustandsanalyse nun ihre maximale Lebensdauer erreicht haben – das ist gerade mal ein Viertel der ursprünglich vorhergesagten 80 Jahre. Die Stadt erklärt, wie es zu dieser Fehleinschätzung gekommen ist.
Wil Die Konstruktion ist «an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt», heisst es im Bericht des Stadtrates. Um die Schliessung des Turms 2025 zu verhindern, sei eine umfassende Sanierung notwendig. Die Kosten für die Arbeiten: 670’000 Franken – mehr als die ursprünglichen Gesamtkosten für den Bau.
Der Aussichtsturm auf dem Hofbergwurde 2006 anlässlichdes 1250- jährigen Bestehens der Stadt Wil 2004 erbaut. Die Errichtung der Holzkonstruktion kostete 560’000, Franken, wovon 300’000 Franken von Sponsoren getragen wurden. Damals wurde dem Wiler Turm eine Lebensdauer von 80 Jahren vorhergesagt – eine Fehleinschätzung, wie sich nun zeigt. Bereits 2018 und 2021 mussten grössere Teilsanierungen durchgeführt werden, nun ist erneut eine kostspielige Instandhaltung notwendig.
Als Grund für die notwendige Sanierung gibt der Stadtrat in seinem Bericht fehlende Massnahmen für den konstruktiven Bauteilschutz an. Konkret: Teile des Holzturmes sind zu wenig vor Witterungseinflüssen geschützt und er altert deshalb aufgrund der Feuchtigkeit sehr schnell. Laut aktuellem Wissensstand sind ausserdem an einigen Stellen falsche Holzarten verwendet worden, heisst es weiter. Diese seien der Beanspruchung auf die Dauer nicht gewachsen. «Im Bereich des Holzingenieurwesens, insbesondere bei Aussichtstürmen, hat die Forschung erhebliche Fortschritte gemacht», erklärt das Departement Bau, Umwelt und Verkehr(BUV).DieLebensdauer von ungeschütztem, regionalem Konstruktionsholz sei falscheingeschätzt worden, begründet das BUV die Fehleinschätzung der Lebensdauer des Wiler Turmes.
Um diese zu verlängern, sollen zusätzlich zur Sanierung einzelner Komponenten Massnahmen erfolgen, die das Holz vor der Witterung schützen. Die X-Stützen sollen ausgewechselt und mit einer Hochdruckimprägnierung geschützt werden. Ausserdem sind Massnahmen zum Schutz der Treppe geplant. Der Ersatz der Holzkonstruktion stand zwar zur Diskussion, ist aber mit einer knappen Million Franken wesentlich teurer als das Sanierungsprojekt. «Der Stadtrat hat sich für die Sanierung entschieden und den Turm als erhaltenswert eingestuft», so das BUV. Mit den geplanten Massnahmen soll die Lebensdauer des Wiler Turmes auf 50 Jahre ausgedehnt werden können. Die Umsetzung der Sanierungsarbeiten soll bereits im Verlauf des Jahres 2025 erfolgen. Zuerst muss das Stadtparlament allerdings den vom Stadtrat beantragten Baukredit von 670’000 Franken genehmigen.
Der Stadtrat macht keine abschliessende Aussage zur Tragsicherheit,da keine aktuellen Überprüfungen mit Widerstandsbohrungen durchgeführt worden sind. Laut BUV kann der Turm aktuell aber noch ohneBedenken bestiegen werden. Aufgrund des Zustandes wurde die maximale Personenzahl allerdings von 100 auf 50 Besuchende halbiert.
Linda Bachmann
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