Philipp Gattermann
kombiniert Schreinerei mit seiner Leidenschaft für den Naturschutz.
Bei der Bekanntgabe des Jahresabschlusses 2024 freuen sich der Verwaltungsratspräsident Dr. Erwin Scherrer (l.) und der Bankleiter Beat Bollinger wiederum über ein Traumresultat. Was bleibt da anderes, als zufrieden in die Kamera zu strahlen?
Gründe zum Feiern positiver Jahresabschlüsse gab es für Dr. Erwin Scherrer, den Verwaltungsratspräsidenten der Raiffeisenbank Wil, und den Bankleiter Beat Bollinger in den vergangenen Jahren viele. Auch 2024 macht da keine Ausnahme.
Wil Das Erfolgsrezept lässt sich nicht so einfach auf einen einzigen Nenner bringen. Schliesslich sind es zahlreiche Faktoren, die trotz schwierigem Zinsumfeld zum erfreulichen Jahresabschluss 2024 geführt haben. Die Verantwortlichen von Raiffeisen Wil betonten jedoch bei der gestrigen Pressekonferenz einmal mehr, dass die personelle Besetzung einen massgeblichen Anteil am Erfolg der Bank habe.
Wie Beat Bollinger anlässlich der Präsentation des vergangenen Geschäftsjahrs erläuterte, kam das positive Ergebnis, welches das zweitbeste in der Geschichte der Wiler Bank ist, nicht ganz überraschend zustande. «Raiffeisen ist seiner Strategie treu geblieben. Das umsichtige Handeln im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten sowie ein beachtlicher Zuwachs im Anlagegeschäft haben unserer Bank zu einer soliden Basis verholfen», nannte Bollinger zwei wichtige Erfolgsfaktoren. Wie der Abschluss mit einem Gewinn von 2,26 Millionen Franken verdeutlicht, können auf dieser Grundlage sogar Einbussen aufgrund sinkender Zinsen beinahe kompensiert werden. Mittlerweile zählt die Wiler Bank im Rahmen der Raiffeisenfamilie gar schweizweit zu einer der grössten überhaupt.
Die Märkte haben sich im vergangenen Jahr als ausgesprochen volatil erwiesen. Vor diesem Hintergrund mag es erstaunen, wie solide sich Raiffeisen Wil zeigt. Selbst im Umfeld kriselnder Volkswirtschaften in einigen Nachbarländern, die notabene wichtige Handelspartner der Schweiz darstellen, haben sich die heimischen Unternehmen grossmehrheitlich gut gehalten. «Die guten und oft langjährigen Geschäftsbeziehungen zu kleinen und mittelgrossen Unternehmen haben sich bewährt», wie der Bankleiter betonte. Und er ergänzte, dass Raiffeisen Wil gerade für Firmenkunden weiter an Attraktivität gewonnen habe.
Die gestiegenen Volumina haben es nötig gemacht, den Mitarbeiterbestand zu erhöhen. So zählt die Belegschaft im Haus an der Bronschhoferstrasse 11 derzeit 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. «Wir haben aktuell Vollbesetzung und werden expandieren», verriet Bollinger und fügte gleich an, wohin die Reise gehen solle. «Die angrenzende Liegenschaft Neutoggenburg ist im Besitz der Bank und wir werden auf diesem Grundstück einen Erweiterungsbau realisieren.» Der Projektentscheid zum geplanten Bauvorhaben soll bereits Ende 2025 gefällt sein. Erst einmal hat die Wiler Raiffeisenbank anlässlich ihrer Mitgliederversammlung im April wiederum allen Grund zum Feiern. Was könnte dazu den passenderen Rahmen bieten als die Höhenflüge der Artisten des Zirkus Knie?
Wiesy Imhof
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