Cristina Roduner
weiss, was man bei der Verwendung von KI beachten muss.
Die Stadt Wil verliert mit Mode Herzog und dem Cecil-Store gleich zwei Modegeschäfte. Sebastian Herzog, Inhaber des Unternehmens Mode Herzog AG, begründet das Aus der beiden Wiler Standorte.
Wil «Wegen wirtschaftlichen Herausforderungen und einer strategischen Neuausrichtung werden wir unsere Geschäfte in Chur, Rapperswil und Wil Anfang 2025 schliessen» – mit dieser Nachricht gab die Herzog Mode AG am Montagnachmittag auf Facebook die Schliessung von gleich vier Geschäften bekannt.
«Auf der Kostenseite sind hohe Raum- und Energiekosten eine grosse Herausforderung, zum anderen setzen sinkende Verkaufspreise und die weitere Verlagerung von Umsätzen ins angrenzende Ausland und in den Onlinehandel den Umsatz unter Druck», erklärt der Inhaber der Herzog Mode AG, Sebastian Herzog. Dies in Kombination mit dem Fachkräftemangel im Detailhandel, welcher in der ohnehin schon prekären Lage eine weitere Schwierigkeit darstelle. Doch auch die lokalen Gegebenheiten sind ein Mitgrund für das Aus der beiden Standorte in Wil: «In Wil sind die Mietzinsen verhältnismässig hoch und es sind sehr viele Geschäfte vertreten, die Umsatz machen wollen», weiss Herzog. Die wirtschaftliche Situation in Wil sei schon seit längerer Zeit sehr anspruchsvoll, so hätten in den vergangenen Jahren auch andere Geschäfte in Wil schliessen müssen. «Das laufende Jahr wurde von einer sehr schwierigen Frühlingssaison negativ beeinflusst. Im Herbst konnten diese Einbrüche nicht kompensiert werden.» Doch nicht nur die beiden Filialen in der Äbtestadt sind von der Schliessung betroffen – auch die Türen von Herzog Mode in Chur und Rapperswil bleiben per Anfang 2025 zu.
Die Entscheidungsgrundlage für die Schliessungen sind gemäss dem Inhaber die Ergebnisse der betroffenen Standorte der letzten drei Jahre sowie deren zukünftiges Umsatzpotenzial gewesen. «Bereits Anfang Oktober hat sich die Schliessung der vier Standorte abgezeichnet», verrät Sebastian Herzog. Ende Oktober seien die betroffenen Teams informiert und das Konsultationsverfahren sei eingeleitet worden. Erst nach dessen Abschluss vergangenen Freitag habe die definitive Entscheidung mitgeteilt werden können. Davon betroffen sind 22 Mitarbeitende, davon acht in Wil.
Für die betroffenen Lernenden habe man innerhalb des Unternehmens zwei zusätzliche Lehrstellen schaffen können, so Herzog. Für die anderen Mitarbeitenden könnten aber aktuell keine Stellen angeboten oder geschaffen werden, bedauert er. Für diese Teammitglieder sei allerdings ein freiwilliger Sozialplan ausgearbeitet worden. «Wir unterstützen zudem aktiv bei der Suche nach Anschlusslösungen», betont der Inhaber. «Nicht zuletzt für den Standort insgesamt, da damit zu rechnen wäre, dass ein Nachfolger auch das Team übernehmen würde.» Aktuell stehe die Nachfolge in den Wiler Ladenlokalen noch nicht fest. Die Herzog Mode AG habe schweizweit und regional über zehn Modehäuser mit mehreren Filialen für eine Standortübernahme angefragt, verrät Sebastian Herzog. Ein Unternehmen aus der Ostschweiz, das namentlich nicht genannt werden wolle, habe aber bereits Interesse bekundet.
Linda Bachmann
Logisch. Parkplatzmangel. Als ich letztes Mal in Wil einkaufen wollte, war die Hälfte der Bleicheplatz PP für den Wochenmarkt gesperrt. Dann bestellt man eben bei Amazon. Der Wiler Stadtrat ist sowieso gewerbefeindlich. Gehe nicht mehr nach Wil. Punkt. Schluss. Amen.
Hans Zoller antwortenLade Fotos..