Simon Keller
erklärt, worauf es beim Bauen von Alphörnern ankommt.
Nadja Stricker, Gemeindepräsidentin Münchwilen
Partialinteressen, Geldverlust und Verkehrsüberlastung: Kurz vor der Abstimmung am 9. Juni werden die Stimmen um den Landkauf Bruggwise und Büel in Münchwilen nochmals lauter. Die WN hat letzte offene Fragen mit Gemeindepräsidentin Nadja Stricker besprochen.
Münchwilen «Zunächst einmal, am 9. Juni wird nur über den Kauf der beiden Grundstücke abgestimmt. Der Zonenwechsel wird erst in einem weiteren Schritt bestimmt», so Stricker über die Abstimmung.
Warum die Gemeinde Gewerbeboden kaufen und zur Verfügung stellen möchte, liegt laut der Gemeindepräsidentin daran, dass sich alle momentan verfügbaren Gewerbezonen in Privatbesitz befinden und nicht zum Verkauf stehen. «Aber Interessenten aus der Gemeinde sind da. Die Vereinigung Münchwiler Firmen gab uns eine Liste an interessierten KMU», so Stricker. Wenn die Gemeinde den Boden zur Verfügung stellen könne, im Sinne einer aktiven Wirtschafts- und Bodenpolitik, dann habe die Gemeinde die Kontrolle sowohl beim Verkauf als auch beim Gestaltungsplan.
«Einen finanziellen Verlust wird es garantiert nicht geben»
Stricker warnt: «Wird der Boden von einem fremden Investor gekauft, kann der neue Besitzer im Rahmen der Zonenvorschriften praktisch machen, was er möchte, und so beispielsweise eine Lagerhalle mit viel Verkehrsaufkommen mitten ins Dorf setzen.» Bei Annahme des Kaufes hingegen habe der Gemeinderat das letzte Wort, an wen die geplanten zwölf Parzellen gehen. «Das hilft auch, unfairen Wettbewerb zu verhindern. Wenn beispielsweise ein aussenstehendes Gewerbe vor der Frist der ersten drei Jahre Interesse am Kauf hat, dann behalten wir uns vor, dieses Gesuch abzulehnen», so Stricker. Allgemein solle es, entgegen der Annahme einiger, nicht zu Subventionierung für Unternehmen kommen. Der Gemeinderat plant nicht mit finanziellen Verlusten: «Das Land wird mindestens zum Thurgauer Bodenpreis verkauft. Mit einer Vollkostenrechnung werden alle zusätzlichen Kosten, wie die Erschliessung, Kosten für Gestaltungsplan, Grundbuchkosten und weitere Risiken etc., in den Verkaufspreis einkalkuliert und es wird dafür gesorgt, dass die Gemeinde mit Sicherheit Gewinn erzielt und keine Verluste.» Sollte der Zonenwechsel ebenfalls angenommen werden, dann würde das Büel zur Landwirtschaftszone. Die Fläche würde dann weiterhin landwirtschaftlich genutzt, aber ökologisch aufgewertet. So soll beispielsweise ein Kiesweg als Durchgang und einige Hecken entstehen. Aber auch hier sieht Stricker keine finanziellen Verluste: «Für Biodiversitätsprojekte wie dieses gibt es kantonale Fonds, die bei der Finanzierung helfen.»
«Der Zonentausch wird keinen Einfluss auf den Verkehr im Zentrum Münchwilens haben, da keine zusätzliche Gewerbefläche eingezont wird, sondern ein Abtausch des Gewerbelandes an einen besser durch den ÖV erschlossenen Standort stattfindet», so Stricker. Der neue Standort mache es für auswärtige Mitarbeiter attraktiv, ohne Auto anzureisen, was wiederum den Verkehr entlasten würde. Aber auch verkehrstechnisch sei der Standort besser geeignet: «Zusätzlich liegt die Bruggwise näher an der Autobahn und kann über die bestehenden Hauptverkehrsachsen erreicht werden.» Nachhaltig verbessert werde die Verkehrssituation in Münchwilen aber auch mit dem zusätzlichen Autobahnanschluss Wil West, der zu weniger Durchfahrtsverkehr führen werde.
jms
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