Cristina Roduner
weiss, was man bei der Verwendung von KI beachten muss.
Der Stiftungsrat hat das Konzept von idéeWil umgestossen. le
Die Stiftung Hof zu Wil hat entschieden: Das Hofbier wird von der St.Galler Brauerei Schützengarten gebraut. Das Rennen um die Ausschreibung verloren hat der Verein Idée Wil. Ein Blick hinter den Entscheid.
Wil/St.Gallen «Endlich ist es raus, Thurbobräu wird das neue alte Wiler Hofbräu» – mit dieser Nachricht überraschte der Verein Idée Wil im Frühling in einem Facebook-Beitrag. Doch die Mitteilung war nur Wunschdenken, gepaart mit Hoffnung, zusammengefasst in einem Aprilscherz. Die Hoffnung, den Auftrag für die Produktion des neuen Hofbräus zu erhalten, wird ein halbes Jahr später im Keim erstickt: Gestern gab die Stiftung Hof zu Wil bekannt: «Schützengarten bringt das Wiler Hofbräu zurück.» Die Brauereien Schützengarten, Sonnenbräu/Thurbobräu und Locher erhielten sieben Monate Zeit, um Konzepte für die Wiederbelebung des Wiler Hofbräus zu entwickeln. Dabei sollten sie Ideen zur Gestaltung der neuen Wiler-Hofbräu-Lounge im Hof zu Wil sowie Strategien für die Vermarktung der Marke präsentieren. Der Stiftungsrat der Stiftung Hof zu Wil zeigte sich nach eigenen Angaben besonders beeindruckt von dem Konzept, das Schützengarten in allen drei Bereichen vorlegte.
Das neue Wiler Hofbräu werde zu 100 Prozent aus Schweizer Zutaten gebraut und nach dem Slow-
Brewing-Prinzip hergestellt, das den UNO-Nachhaltigkeitszielen verpflichtet ist, heisst es in einer Mitteilung der Stiftung. Die Braugerste stammt direkt aus Wil, vom Hofberg von Bauer Niklaus Fitze, und der Schweizer Aromahopfen aus Stammheim. Dieses Engagement für Regionalität und Nachhaltigkeit unterstreiche die tiefe Verbundenheit mit der Region und ihren Ressourcen, schreibt der Stiftungsrat. Neue Wiler-Hofbräu-Lounge Dr. Patrick Cotting, Leiter der Hofwelten, betont die Bedeutung dieser Wiederbelebung: «Das Wiler Hofbräu ist ein Stück lebendige Geschichte. Wir freuen uns, dass Schützengarten nicht nur die Tradition bewahrt, sondern auch einen innovativen Weg gefunden hat, das Wiler Hofbräu als eigenständige Marke neu zu positionieren.» Die neue Wiler-Hofbräu-Lounge im Hof werde zu einem zentralen Ort für die Marke. Cotting beschreibt sie als «eine Symbiose aus Erlebniswelt, musealer Inszenierung der Geschichte des Wiler Hofbräus und einer sich dem Denkmalschutz und der Geschichte verpflichtenden Gestaltung».
Schützengarten engagiert sich aber nicht nur für die Renovation und Neugestaltung von Foyer, Auditorium und Hofhalde, sondern plant auch neue Veranstaltungen und Events in der Altstadt. Dank des neuen Wiler Hofbräus werde zudem ein Teil der Einnahmen aus jedem getrunkenen Liter in die Kassen der Stiftung Hof zu Wil fliessen. Diese Mittel sollen in Veranstaltungen sowie in die Hofwelten im Hof zu Wil investiert werden. Darüber hinaus wird Schützengarten die Stiftung auch direkt unterstützen. «Als langjähriger Unterstützer der Stiftung Hof zu Wil freut es uns ganz besonders, dass unser Konzept mit dem sorgsamen Umgang mit der Geschichte bei der Fachjury gut angekommen ist», meint Kurt Moor Verkaufsdirektor und Geschäftsleitungsmitglied von Schützengarten. Fünf neue Sorten Bis Ende 2025 werden fünf Sorten des Wiler Hofbräus lanciert: ein helles und ein dunkles Bier im Offenausschank sowie drei Spezialbiere, darunter ein alkoholfreies Bier. Gemäss Schützengarten werden alle Wiler Gastrobetriebe die Möglichkeit bekommen, das Bier zu verkaufen. Zusätzlich wird es in allen gängigen Verkaufsstellen erhältlich sein. «Diese Partnerschaft vereint das Beste aus Vergangenheit und Zukunft. Mit Schützengarten als starkem Partner wird das Wiler Hofbräu nicht nur als Bier, sondern auch als kulturelles Symbol für die Region wiederbelebt», so die Stiftung Hof zu Wil.
Lui Eigenmann/Linda Bachmann
Finde es schade, dass man dem Verein IdeeWil nicht die change gegeben hat das erst Wiler Hofbier zu brauen . Und später mit einer zweifirma zusammen zu Arbeiten wenn es nötig würde.
Gaby Baumgartner antwortenIch bin ein grosser Thurbobräu-Fan. Das das Bier bei Sonnenbräu gebraut wird ist o.k., schöner wäre regional. Also von daher passt es mit Schützengarten :)
Patrick Müller antwortenSchade, dieser Entscheid ist enttäuschend für mich als überzeugtes Idee-Wil-Thurbobräu Mitglied. Da wurde dem finanzstarken Bewerber der Vorzug gegeben und so das 20jährige Engagement von Idee Wil untergraben. Leider zeigt die Mehrheit des Stiftungsrats wenig Verbundenheit mit initiativen Vereinen aus Wil und so auch potenziellen Kunden des Hofes. Klar eine verpasste Chance für Wil.
Sepp Sennhauser, Rossrüti antwortenLade Fotos..