Jigme Shitsetsang
erklärt den Zusammenhang zwischen der Schulraumplanung und der sozialen Durchmischung.
Katharina und Marc Flückiger in Norwegen. Das Land hat sie fasziniert.
Drei Monate lang war Kantonsrat Marc Flückiger mit seiner Familie unterwegs durch Europa. Seit Anfang August ist der Unternehmer zurück am Bürotisch.
Wil Marc Flückiger steht an seinem Pult im Büro. Seit gut einem Monat ist der Unternehmer und Kantonsrat zurück von seiner Auszeit. Knapp 100 Tage war er zusammen mit seiner Frau Katharina und den zwei Kindern mit dem Wohnwagen unterwegs durch Europa. Es war ein Traum, den sich der Kantonsrat erfüllt hat, und genau dieser Traum ist nun auch schon wieder vorbei. Flückiger schmunzelt: «Es war eine fantastische Zeit, die wir alle zusammen erleben durften.» Während er das sagt, zückt der Kantonsrat sein Handy und swipt durch die vielen Fotos, die er während der Reise gemacht hat, die Augen des Familienvaters glänzen dabei. «Da standen wir direkt am Meer mit unserem Wohnwagen und da mitten im Wald in Litauen.» Flückiger kommt fast nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.
Auf ihrer Reise legten die Flückigers 8500 Kilometer zurück und fuhren insgesamt 50 Campingplätze an. «Wir waren ganz schön unterwegs und oftmals nur zwei Nächte am gleichen Ort», erklärt Marc Flückiger. Doch es gab auch Ausnahmen, erinnert sich der Unternehmer: «Nachdem unser Besuch in Wangen an der Landesgartenschau sprichwörtlich ins Wasser gefallen war, fuhren wir durch Deutschland und landeten schlussendlich in Tönning.» Genau dieser Campingplatz habe es der Familie dann auch angetan, verrät der Wiler: «Wir hatten Norddeutschland nie so richtig auf dem Schirm und schon gar nicht diese Ecke. Umso mehr waren wir überrascht von diesem tollen Platz und blieben gleich einmal eine Woche. Das tat richtig gut.» Flückiger, der die Reise vor der Abfahrt minuziös vorbereitet und auch sein Team in der Firma eingeschworen hatte, konnte den Arbeitsalltag schnell vergessen, wie er erzählt: «Ich war zwar sofort im Thema Reisen drin, merkte aber auch, dass ich mich in den Wochen vor der Abfahrt ein bisschen übernommen hatte. Bis zum Abend vor der Abfahrt hatte ich Sitzungen und Meetings. Das war schon nicht ohne.»
Über Sylt und Dänemark ging es für die Flückigers auf ihrer Reise weiter nach Norwegen. «Wenn es einfach nicht mehr dunkel wird, das ist schon eindrücklich», so Flückiger. Vier Wochen war die Familie unterwegs durch das Land, allerdings nicht ohne Panne, wie der Unternehmer verrät: «Es gab den einen Tag, da versagten tatsächlich die Bremsen unseres Wohnwagens. Das war kein schöner Moment, aber wir fanden schnell eine Garage, die uns helfen konnte.» Nach der Reparatur ging es für die Familie in grossen Schritten in Richtung Nordkap – 53 Tage nach dem Start ihrer Reise erreichten sie dann auch den nördlichsten Punkt von Europa. «Wir liessen den Wohnwagen auf einem Campingplatz vor dem Kap stehen und fuhren mit dem Auto hoch, das war ein einmaliges Erlebnis, auch wenn das Wetter nicht optimal war», so Flückiger. Die Reise mit dem Wohnwagen und nicht mit einem Camper zu machen, bezeichnet der Familienvater rückblickend als die genau richtige Entscheidung: «Wir fühlten uns nicht nur alle pudelwohl in unserem Wohnwagen, durch die Möglichkeit des Abkoppelns waren wir immer flexibel, das war in vielen Situationen super.»
Nach dem Nordkap reiste die Familie mit ihrem Wohnwagen weiter nach Finnland und von da übers Baltikum nach Polen. Schon Finnland mit seinen Tausenden von Seen hinterliess beim Kantonsrat Eindruck, als grosse Überraschung aber entpuppten sich die baltischen Staaten, schwärmt Marc Flückiger: «Diese Länder hat man so gar nicht auf dem Schirm, aber sie sind nicht nur wunderschön, sondern auch modern und total inspirierend. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.» Nach dem Baltikum ging es für die vierköpfige Familie über Polen wieder nach Wil. «Am Schluss hatten wir ein bisschen Stalldrang. In Warschau bekamen wir die Nachricht, dass unser Haus, welches in der Zeit umgebaut wurde, fertig war, da gab es kein Halten mehr. So waren wir am Schluss 1,5 Wochen früher zu Hause als geplant, was rückblickend aber auch ganz schön war.»
Die Reise würde Marc Flückiger sofort wieder machen: «Wir sind als Familie zusammengewachsen und es ist einfach ein Privileg, seine Kinder so intensiv erleben zu dürfen.» Auch seine Batterien konnte der FDP-Kantonsrat nach eigenen Angaben wie geplant wieder aufladen. Und wann geht es wieder los? Marc Flückiger schmunzelt: «Skandinavien im Winter, das ist ein grosser Traum.»
Lui Eigenmann
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