Verkehrschaos: Druck auf Lösungen wächst

Toggenburg Das Nadelöhr an der Toggenburger- und Flawilerstrasse ist phasenweise verstopft. Dies sei jedoch nicht die Schuld der dortigen Lichtsignalanlage, sondern die des Hangrutschs an der Letzistrasse, sagen die FDP-Kantonsräte Ruben Schuler und Andrea Abderhalden. Seit Jahren fordert der Gemeinderat Lütisburg eine Optimierung des Knotenpunkts Toggenburger- und Flawilerstrasse. Im Strassenbauprogramm hat das Begehren nun Gehör gefunden. Den Zuspruch des Projektierungskredits von 200’000 Franken nahmen Schuler und Abderhalden zum Anlass, eine einfache Anfrage bei der Regierung einzureichen.

Deutlich zu langsam

«Wir hatten uns vor dem Hangrutsch schon Gedanken dazu gemacht, wie die unbefriedigende Lösung am Verkehrsknoten Thurbrücke behoben werden kann. Der Kantonsrat beschloss im Strassenbauprogramm, bis zum Jahr 2028 200’000 Franken für die Projektierung aufzuwenden. Das ist aber deutlich zu langsam – die durch den Hangrutsch entstandene Situation verdeutlicht das. Uns war es ein Anliegen, jetzt konstruktive Vorschläge zu machen, die auch die Flughöhe des Parlamentes haben. Es ist nämlich nicht an Kantonsräten, Krisensituationen zu beheben – dafür sind die Behörden zuständig. Man ruft ja auch nicht der Gewerkschaft der Feuerwehr an, um einen Brand zu löschen», sagt Ruben Schuler.

Besser spät als nie

Hiermit spielt Schuler auf die kürzlich lancierte Petition «Verbindung ins Toggenburg sichern» der SVP-Kantonsräte Christian Vogel, Mirco Gerig, Lukas Huber, Ivan Louis, Fredy Louis und Bruno Schweizer an. «Es freut mich, dass die FDP Toggenburg der SVP Toggenburg mit unserer Petition www.letzistrasse.ch recht gibt. Besser, die FDP erkennt das Problem Letzistrasse in Lütisburg mit zwei Monaten Verspätung als gar nie», sagt Christian Vogel. Der tägliche Stau und die Umwege seien schlecht, so Vogel, für die Bevölkerung, das Gewerbe, die Sicherheit und den Tourismus: «Das Lichtsignal auf der Kantonsstrasse ist aber nur die Spitze des Eisberges. Fokus muss die abgerutschte Letzistrasse zwischen Lütisburg und Ganterschwil sein. Wir verlangen daher von Gemeinde und Kanton die rasche Instandstellung der Letzistrasse. Dafür muss der Kanton Gelder sprechen, die Töpfe sind da.»

Spürbare Verbesserung

Wichtig sei nun, so die FDP-Kantonsräte, dass sich die Verantwortlichen auf ihre Aufgabe, die Optimierung der Lichtsignalanlage und die Reparatur der Letzistrasse, konzentrieren. Denn auch Ruben Schuler kennt das Verkehrschaos im unteren Toggenburg: «Ich fahre tagtäglich an der Thurbrücke vorbei und kann den Frust sehr gut nachvollziehen. Deshalb kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Die kürzlich vorgenommenen Anpassungen an der Lichtsignalanlage sind eine spürbare Verbesserung.» Die FDP-Kantonsräte machen sich mit der Anfrage an den Kanton dafür stark, dass nicht nur projektiert, sondern auch gebaut wird: «Sei das ein Kreisel oder ein gut funktionierendes Lichtsignal.»

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