Jigme Shitsetsang
erklärt den Zusammenhang zwischen der Schulraumplanung und der sozialen Durchmischung.
Andreia Arbenz hat den Master in Agrarwissenschaften abgeschlossen.
Anfang 2023 zog es Andreia Arbenz für ihre Masterarbeit in Agrarwissenschaften an der ETH Zürich ans Agroscope nach Tänikon bei Ettenhausen. Für die Ergebnisse ihrer Studien soll die 28-Jährige nun prämiert werden. Im Interview spricht sie über ihre Forschungsarbeit, überraschende Ergebnisse und ihre Freude über die Auszeichnung.
Tänikon bei Ettenhausen Am 19. September soll Andreia Arbenz den Nachwuchsforschungspreis der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung für ihre he-rausragende Masterarbeit erhalten. Für Konsumenten ist es gar nicht so einfach, im Supermarkt die nachhaltigen Lebensmittel zu identifizieren. In ihrer Arbeit mit dem Titel «Consumer acceptance of policy instruments to increase sustainability in food consumption» hat sich Arbenz deshalb mit der Akzeptanz von politischen Massnahmen zur Erhöhung des nachhaltigen Lebensmittelkonsums beschäftigt.
Andreia Arbenz, wie sah Ihr Bildungsweg aus?
Nach einer zweisprachigen Matura am Collège Voltaire in Genf habe ich an der ETH Zürich Agrarwissenschaften studiert. Ich habe sowohl den Bachelor als auch den Master of Science ETH in Agrarwissenschaften mit einer Vertiefung in Agrarökonomie absolviert.
Was war das Ziel Ihrer Masterarbeit?
Ziel meiner Arbeit war es, die Akzeptanz von politischen Massnahmen zur Förderung eines nachhaltigen Konsums bei Verbrauchern zu untersuchen. Dabei haben wir die Akzeptanz verschiedener politischer Massnahmen analysiert. Ausserdem wollten wir herausfinden, welche Faktoren die individuelle Akzeptanz solcher Massnahmen beeinflussen können. Im Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit Konsumenten diese Massnahmen unterstützen und welche Faktoren die Akzeptanz beeinflussen.
Gab es überraschende Resultate in Ihrer Studie?
Ja, es zeigte sich, dass weniger einschränkende politische Massnahme wie Informationskampagnen von den Konsumierenden eher akzeptiert werden. Überraschend war, dass Steuermassnahmen eine niedrigere Akzeptanz aufwiesen als Regulationsmassnahmen, obwohl diese eigentlich einschränkender sind. Zudem ergab die Studie, dass vor allem Frauen, jüngere Menschen und Personen mit einem grösseren Gesundheitsbewusstsein diese Massnahmen stärker unterstützen. Dies deutet darauf hin, dass mehr Wissen und die gezielte Ansprache bestimmter Verbrauchergruppen die Akzeptanz von politischen Massnahmen erhöhen können.
Wie könnten die Ergebnisse die Art, wie wir Lebensmittel konsumieren, beeinflussen?
Die Ergebnisse könnten entscheidend dazu beitragen, welche politischen Massnahmen künftig eingesetzt werden sollten. Wenn bestimmte Ansätze wie Informationskampagnen besonders gut akzeptiert werden, könnten sie gezielt gefördert werden, um einen nachhaltigeren Konsum zu unterstützen.
Was bedeutet Ihnen der Nachwuchsforschungspreis?
Ich freue mich sehr über den Nachwuchsforschungspreis. Ich habe nicht damit gerechnet, ihn zu erhalten, aber es war eine sehr schöne Überraschung. Es ist ein Preis für junge Forschende, und ich finde es sehr schön, dass es eine solche Auszeichnung gibt. Ich plane, das Preisgeld für die Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen sowie für die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen einzusetzen.
jms
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