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Freitag, 26. Februar 2021
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Eine Krise kommt meist unerwartet und stellt unsere Wirklichkeit auf den Kopf. Kaum jemand weiss im Augenblick, was zu tun ist. Seien es persönliche Krisen, Wirtschaftseinbrüche, Naturkatstrophen oder plötzliche Krankheiten. So war es, als Anfang... weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
NETFLIX: «Crime Scene: The Vanishing at the Cecil Hotel» Das mittlerweile geschlossene Cecil Hotel in Los Angeles war ein Ort mit düsterer Vergangenheit. Und genau hier ereignete sich 2013 ein Todesfall, der zunächst nicht nur Rätsel aufgab, sondern... weiterlesen
Ich bin eine Spätzünderin. Ich fand die Backstreet Boys erst zehn Jahre nach ihrem ersten Hit cool. Mit Batik-Shirts und Schlaghosen war es ähnlich. Als die Kids auf dem Pausenplatz mit dem Hippie-Look aufhörten, liess ich mir zum Unmut meiner.. weiterlesen
Nadia Müller mit einem ihrer Schützlinge
Im Homeoffice schaffen sich viele Leute ein Haustier an. Doch was, wenn der normale Arbeitsalltag wieder eintrifft? Nadia Müller erzählt, welche Auswirkungen die Pandemie auf ihr Tierheim in Wängi hat.
Wängi Neugierige Hundeblicke und aufgeregtes Bellen. Als ich das Gatter zum Tierheim Wängi öffne, springen Nadia Müllers Schützlinge verspielt am Zaun des Aussengeheges hoch. Im Haus werde ich stürmisch von einem schwanzwedelnden Fellknäuel begrüsst. «Manu hat den typischen Jöö-Effekt», schmunzelt die Leiterin des Tierheims. «Solche Tiere sind am beliebtesten und finden am leichtesten ein neues Zuhause.» Das sei Fluch und Segen zugleich, meint Müller. Denn die «herzigen» Tierli würden auch am leichtfertigsten angeschafft.
«Momentan werden extrem viele Nagetiere abgegeben. Das habe ich in diese Ausmass noch nie erlebt», so die Leiterin des Tierheim Wängi. «Wahrscheinlich eine Folge des ersten Lockdowns», spekuliert die Tierfreundin. Sie könne sich gut vorstellen, dass einige Eltern in der ersten Welle ihren Kindern zur Beschäftigung ein Haustier gekauft haben. Kleine Nager bräuchten nicht viel Platz und seien leicht zu beschaffen. Im Kleintierhandel erhalte man sie sehr günstig, erklärt Müller. Wer sein Hamster oder Meerschweinchen unüberlegt gekauft habe, das zeige sich jetzt. «Die Kinder sind zurück in der Schule und man ist der kleinen Tiere überdrüssig. Also werden sie einfach wieder abgegeben», sagt Müller kopfschüttelnd.
Dafür würden momentan Hunde wieder hoch im Kurs stehen. Seit Ende Dezember 2020 klingle deshalb fast täglich das Telefon. «Viele Leute suchen sich einen Gefährten fürs Homeoffice. Durch ein kurzes Gespräch merkt man sehr rasch, ob die Anschaffung eines Hundes überdacht ist oder nicht», erklärt die Tierheimbesitzerin.
«Momentan befinden wir uns finanziell in einer kritischen Situation. Aber obwohl wir auf das Geld angewiesen sind, geben wir unsere Schützlinge nur in vertrauensvolle Hände», betont Müller. Aktuell sei es schwierig, die laufenden Kosten zu decken ? zumal die Haupteinnahmequelle wegfalle: Da die Tierhalter aufgrund der Pandemie kaum oder gar nicht verreisen würden, könne man keine Einnahmen mit der Betreuung von Ferientieren generieren. Trotzdem seien stetig Tierarztrechnungen zu begleichen und Futter- und Lohnkosten zu bezahlen. «Ende des letzten Jahres standen wir kurz vor der Schliessung. Nur dank grosszügiger Spenden infolge eines Spendenaufrufes kamen wir wieder auf die Beine», so die Inhaberin des Tierheims. «Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar.»
Die Leute hätten sich überrascht gezeigt. «Stimmt, euch trifft es ja auch schwer», sei eine häufige Reaktion gewesen. «Über die Restaurants und Einkaufsläden wird gesprochen, über uns nicht,» sagt Müller verärgert. «Dabei wären wir genau gleich auf die Unterstützung vom Bund angewiesen.» Wie es nun weitergehen werde, sei ungewiss. Bei einer Lockerung der Massnahmen erwartet die Tierheimleiterin aber, dass noch viele weitere Tiere, darunter vor allem Hunde, abgegeben werden. «Wir werden tun, was wir können, auch wenn wir an die Grenzen unserer Kapazität stossen.»
Nadia Müller mit einem ihrer Schützlinge
Im Homeoffice schaffen sich viele Leute ein Haustier an. Doch was, wenn der normale Arbeitsalltag wieder eintrifft? Nadia Müller erzählt, welche Auswirkungen die Pandemie auf ihr Tierheim in Wängi hat.
Wängi Neugierige Hundeblicke und aufgeregtes Bellen. Als ich das Gatter zum Tierheim Wängi öffne, springen Nadia Müllers Schützlinge verspielt am Zaun des Aussengeheges hoch. Im Haus werde ich stürmisch von einem schwanzwedelnden Fellknäuel begrüsst. «Manu hat den typischen Jöö-Effekt», schmunzelt die Leiterin des Tierheims. «Solche Tiere sind am beliebtesten und finden am leichtesten ein neues Zuhause.» Das sei Fluch und Segen zugleich, meint Müller. Denn die «herzigen» Tierli würden auch am leichtfertigsten angeschafft.
«Momentan werden extrem viele Nagetiere abgegeben. Das habe ich in diese Ausmass noch nie erlebt», so die Leiterin des Tierheim Wängi. «Wahrscheinlich eine Folge des ersten Lockdowns», spekuliert die Tierfreundin. Sie könne sich gut vorstellen, dass einige Eltern in der ersten Welle ihren Kindern zur Beschäftigung ein Haustier gekauft haben. Kleine Nager bräuchten nicht viel Platz und seien leicht zu beschaffen. Im Kleintierhandel erhalte man sie sehr günstig, erklärt Müller. Wer sein Hamster oder Meerschweinchen unüberlegt gekauft habe, das zeige sich jetzt. «Die Kinder sind zurück in der Schule und man ist der kleinen Tiere überdrüssig. Also werden sie einfach wieder abgegeben», sagt Müller kopfschüttelnd.
Dafür würden momentan Hunde wieder hoch im Kurs stehen. Seit Ende Dezember 2020 klingle deshalb fast täglich das Telefon. «Viele Leute suchen sich einen Gefährten fürs Homeoffice. Durch ein kurzes Gespräch merkt man sehr rasch, ob die Anschaffung eines Hundes überdacht ist oder nicht», erklärt die Tierheimbesitzerin.
«Momentan befinden wir uns finanziell in einer kritischen Situation. Aber obwohl wir auf das Geld angewiesen sind, geben wir unsere Schützlinge nur in vertrauensvolle Hände», betont Müller. Aktuell sei es schwierig, die laufenden Kosten zu decken ? zumal die Haupteinnahmequelle wegfalle: Da die Tierhalter aufgrund der Pandemie kaum oder gar nicht verreisen würden, könne man keine Einnahmen mit der Betreuung von Ferientieren generieren. Trotzdem seien stetig Tierarztrechnungen zu begleichen und Futter- und Lohnkosten zu bezahlen. «Ende des letzten Jahres standen wir kurz vor der Schliessung. Nur dank grosszügiger Spenden infolge eines Spendenaufrufes kamen wir wieder auf die Beine», so die Inhaberin des Tierheims. «Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar.»
Die Leute hätten sich überrascht gezeigt. «Stimmt, euch trifft es ja auch schwer», sei eine häufige Reaktion gewesen. «Über die Restaurants und Einkaufsläden wird gesprochen, über uns nicht,» sagt Müller verärgert. «Dabei wären wir genau gleich auf die Unterstützung vom Bund angewiesen.» Wie es nun weitergehen werde, sei ungewiss. Bei einer Lockerung der Massnahmen erwartet die Tierheimleiterin aber, dass noch viele weitere Tiere, darunter vor allem Hunde, abgegeben werden. «Wir werden tun, was wir können, auch wenn wir an die Grenzen unserer Kapazität stossen.»
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Eine Krise kommt meist unerwartet und stellt unsere Wirklichkeit auf den Kopf. Kaum jemand weiss im Augenblick, was zu tun ist. Seien es persönliche Krisen, Wirtschaftseinbrüche, Naturkatstrophen oder plötzliche Krankheiten. So war es, als Anfang... weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
NETFLIX: «Crime Scene: The Vanishing at the Cecil Hotel» Das mittlerweile geschlossene Cecil Hotel in Los Angeles war ein Ort mit düsterer Vergangenheit. Und genau hier ereignete sich 2013 ein Todesfall, der zunächst nicht nur Rätsel aufgab, sondern... weiterlesen
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